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Zur Historie von Experimental- / Amateurfunk in Wismar und der Ingenieur-Akademie

Studentenverbindungen / Korporationen/ Verbindung, Corps, Turnerschaft

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Zu den Unterschieden: Studentenverbindungen im deutschsprachigen Raum sind Zusammenschlüsse von Studierenden und Hochschulabsolventen, die ...

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... bestimmten Prinzipien folgen. Dazu gehört das Konventprinzip, das heißt auf Versammlungen werden Beschlüsse gefasst. Es gilt das Lebensbundprinzip: Wer eintritt bleibt Mitglied, sofern er nicht austritt oder augeschlossen wird. Im 19. Jahrhundert hat sich eine Vielzahl unterschiedlicher Verbindungen herausgebildet, die Mensuren schlagen (fechten, z. B. Corps, Burschenschaften, Turnerschaften) oder nicht, Farben tragen (Band, Mütze) oder nicht.

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Wismars Studentenverbindungen

Immatrikulationen 1922 im Bürgerschaftssaal (C)

verifiziert durch Broschüre 50 Jahre...

...Festakt zu 25 Jahre Ingenieur-Akademie (D)

Immatrikulationen im Rathauses Wismar (A)

Wismarer Marktplatz 1933 zum... (B)

Wismarer Waffenring

Dem Wismarer Waffenring (WWR) gehörten alle pflichtschlagenden Verbindungen an:

  1. Landsmannschaft Rheno-Silesia
  2. Burschenschaft Silesia
  3. Corps Alemannia
  4. Landsmannschaft Lituania
  5. Burschenschaft Hansea

Zwischen Angehörigen dieser Verbindungen wurden Bestimmungsmensuren ausgetragen. Bei jeder Korporation waren drei Partien Pflicht, eine als Fuchs und zwei als Bursche. Bis 1925 war als Studentische Fechtwaffe der Säbel mit 8er Klinge eingeführt. Er konnte ab 1926 freiwillig auch noch später benutzt werden. Mit Beginn des Sommersemesters 1926 wurde mit dem Schläger gefochten (30–40 Gänge). Möglich waren auch Verabredungsmensuren mit auswärtigen Korporationen, auch in Berlin. Benutzt wurde dabei der Glockenschläger. Strengstens verboten, wurden die Mensuren zwischen 1930 und 1935 im Geheimen ausgetragen. Eine der Gaststätten war das außerhalb von Wismar gelegene „Rote Tor“. Die Polizei nahm Kopfverbände („Wickelköpfe“) aber nie zum Anlass für Nachforschungen. Da es in Wismar nur zwei Paukärzte gab, mussten die Mensuren im WWR genau abgesprochen werden.[1]

[1] Martin Käser: Geschichte der Landsmannschaft Rheno-Silesia Wismar im WWR und WCC von 1922 bis 1935. Einst und Jetzt, Bd. 43 (1998), S. 240 f // in Wikipedia zu Liste der Studentenverbindungen in Wismar

Gaststätte Roten Tor/ Mensurtag 1923
nach der Mensur...

 

Bericht zu einer ersten Mensur...

Paukarzt und Pfleger versorgen die Wunden

Landsmannschaft Rheno-Silesia Wismar von 1922/1928 bis 1935

Ursächlich bereits im Sommer 1903 am Polytechnikum in Strelitz als Katholisch Technische Verbindung (KTV) Konstantia gestiftet! Der Verband war ursprünglich vor allem an den früheren Ingenieurschulen vertreten, die im 19. und frühen 20. Jahrhundert für die Ausbildung von Ingenieuren alleine zuständig waren.(s. unten/mehr)  // heute: Technischer Cartell-Verband (TCV) 

Durch Unstimmigkeiten mit dem damaligen Direktorium des Polytechnikums in Strelitz, infolge enormer Erhöhung der Studiengebühren, siedelten zu Beginn des Wintersemesters 1922/23 etwa 400 Studierende nach Wismar über. Im Sommersemester 1928 erfolgte die Umbenennung in Landsmannschaft Rheno-Silesia Wismar...   (Quelle: http://www.rheno-silesia.de/index.php?option=com_sppagebuilder&view=page&id=7)

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Bereits im Sommer 1903 wurde am Polytechnikum in Strelitz die Katholisch Technische Verbindung (KTV) Konstantia gestiftet  wurde . Das genaue Gründungsdatum ist heute allerdings nicht mehr bekannt.

1903 wurde in Köln während des Katholikentages wurde von der KTV Ripuaria Bingen und der KTV Unitas Strelitz der Technischer Cartell-Verband (TCV) gegründet, nachdem sich der Cartellverband (CV) geweigert hatte, Studentenverbindungen an den seinerzeit nicht als „akademisch“ anerkannten Ingenieurschulen aufzunehmen. Das Problem lag darin, dass das Abitur keine zwingende Voraussetzung für ein Studium an den damaligen Technischen Hochschulen und Handelshochschulen darstellte und somit einem Studium an den Universitäten als nicht gleichberechtigt angesehen wurde. Mit dem zunehmenden Akademisierungsprozess der Technischen Hochschulen wurde das Maturitätsprinzip für viele dieser Hochschulen verbindlich.

Himmler-Erlass vom 20. Juni 1938 zur Auflösung des TCV und anderer Verbände

Nach der im Nationalsozialismus erzwungenen Selbstauflösung 1936 erstand er wieder im Jahre 1951.

Die Aktivitas der KTV Konstantia konnte in ihrer konfessionellen Bindung mit Beginn der Inflation nicht mehr weiter bestehen, da der Zustrom von katholisch Studierenden aus den Hauptherkunftsgebieten Oberschlesien und der Landschaft entlang des Rheins immer mehr verebbte. Man entschloss sich im Jahr 1920 den Bund in eine Technische Verbindung (TV) Silesia umzubenennen.

Da man bereits 1921 glaubte, dass durch den Namen TV Silesia eine zu starke landschaftliche Bindung zum Ausdruck käme, wurden dem unter dem Gesichtspunkt alle Kommilitonen aller deutschen Gebiete von Ost bis West, also von Schlesien bis zum Rhein, zu erfassen, eine Umbenennung in Landsmannschaft Rheno-Silesia Strelitz Alt vollzogen.

Durch Unstimmigkeiten mit dem damaligen Direktorium des Polytechnikums in Strelitz, infolge enormer Erhöhung der Studiengebühren, siedelten zu Beginn des Wintersemesters 1922/23 etwa 400 Studierende nach Wismar über. Im Sommersemester 1928 erfolgte die Umbenennung in Landsmannschaft Rheno-Silesia Wismar.

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Landsmannschaft Rheno-Silesia Wismar zu Heilbronn seit 1966

Die Landsmannschaft Rheno-Silesia Wismar wurde durch den Regierungserlass des Nazi-Regimes im Herbst 1935 suspendiert. Es erfolgte am 02.04.1966 die Reaktivierung der Verbindung in Heilbronn als Landsmannschaft Rheno-Silesia Wismar zu Heilbronn(Quelle: http://www.rheno-silesia.de/index.php?option=com_sppagebuilder&view=page&id=7)

Corps Alemannia Wismar

Corps „Alemannia“ 1923 aus dem Corps Arctica Riga
blau-gold-rot
Corps Alemannia Wismar.jpg 1957 rekonstituiert in Koblenz, mittlerweile vertagt

 

Alemannia
Dr. M. Richter, Alemannia
Studiker Wismar
Frankonia
Teutonia
Arminia, Georg Wycisk
Photo revers

 

Normannia

1928 Wismar

Heinz Hamm... seinem Conleibfuchs

Akademieleitung 1929 spricht sich gegen fragwürdige Rituale

Zur Immatrikulation 1929 warnte Oberbaurat Dipl.-Ing. Carl Michenfelder (Akademie-Direktor von 1925-1930) davor, "...daß die Studierenden sich allzustark politisch betätigen sollten und daß im Rahmen der Akademie keine politischen Gegensätzlichkeiten auftreten möchten." Michenfelder nahm auch Stellung zu korporierten und unkorporierten Studierenden und benannte aktuell 255 Studierende, wovon 96 Mitglied in Studentenverbindungen/ Korporationen seien - also etwa ein Drittel. Er forderte von den Korporationen, sie mögen sich an die Erfordernisse der Zeit anpassen.  Sie mögen prüfen, ob Trinkzwang und Fechten tatsächlich die einzigen Mittel seien, um " den jungen Mann zu Mut und Tapferkeit zu erziehen".

Das Verbot 1936

1936/1938 werden die Studentenverbindungen von den Nationalsozialisten verboten.

Quellenhinweise:

[1] - Archiv Hochschule Wismar

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