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Zur Historie von Experimental- / Amateurfunk in Wismar und der Ingenieur-Akademie

Karl Wilke, Ingenieur, Assistent

Karl Wilke war ein gebürtiger Wismarer (Breitestr. 45 / 1937 ist hier ein Schmied Franz Wilke gemeldet, Vater?) und am 21. September 1907 geboren. Er begann sein Studium an der Wismarer Akademie noch unter Dr.-Ing. Heinrich. Wilke war gleich nach seinen Abschlussprüfungen als Maschinen- und Elektroingenieur von der Akademie übernommen und als Assistent der ET vom 1. Mai 1932 - 31. Mai 1934 insbesondere für die Übungen (Praktika) im Elektrolabor angestellt worden. Im Oktober 1932 verfügte er immer noch über keinen Anstellungsvertrag, den Direktor Böttger nun beim Kuratorium einforderte. Am 15. März erfolgte die Verpflichtung Wilkes.

   

Dr.-Ing. Heinrich hatte er als Vorgesetzten nicht mehr kennengelernt, sondern war dem Heinrich vertretenden Nachfolger Dipl.-Ing. Joachim Stein zugeordnet. Beide sorgten für den weiteren Ausbau der Funksende- und Empfangsanlage im Laboratorium am Baumweg. (s. Arbeitszeugnis)

Vollendung des Kurzwellensenders wird angemahnt

In einem vom  Schreiben vom 22. März 1933  informierte die Akademieleitung dem Dozenten Anton Willert, dass der Assistent Karl Wilke zur forcierten Vollendung des Aufbaus des Kurzwellensenders aufgefordert wurde. (Seite 4)

Angemahntes Engagement beim Empfängeraufbau

In einem Brief des Dipl.- Ing. Joachim Stein (Wilkes unmittelbarer Vorgesetzter und Dr. Heinrichs Nachfolger) an den Wismarer Stadtdirektors Fust im September 1933 wird beim Aufbau des Empfängers fehlendes Engagement und nicht eingehaltene Absprachen seitens Ing. Wilke beklagt.

Wismars Hebamme Frau Warncke fühlt sich belästigt

Eine früh morgendliche Begegnung am 1. Oktober 1933 unter Alkohol mit der Hebamme im Dienst Frau Warncke führte zur Beschwerde beim Bürgermeister und beschäftigten in Folge Direktor Berthold und das Kuratorium.

Kündigungsvorschlag durch Akademiedirektor Berthold (1933-1934)

Die im Vergleich erzwungene Wiedereinstellung vom Dr.-Ing. Kurt Heinrich leitet Wilkes Kündigung ein. Bgm. Pleuger betrachtet die Kündigung als berufliche Chance für Wilke, nun in der Industrie voranzukommen.

Kündigung zum 31. Mai 1934

Bürgermeister Pleuger spricht mit 4-wöchiger Frist die Kündigung aus. Als Kündigungsgrund ist "das Eingehen der Stelle aus Ersparnisgründen" genannt. (siehe auch nachfolgendes Arbeitszeugnis) 

Arbeitszeugnis zum Mai 1934

Wilke hatte "...Apparate und Vorrichtungen für den Unterricht anzufertigen, z.B. einen Kurzwellensender und einen dazugehörigen Empfänger."

 

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